Ein Ort in Progress
Die Frage
“Wie kann ein modernes, nachhaltiges und kulturell vielfältiges Leben auf dem Land aussehen,
an dem möglichst viele verschiedene Menschen
teilhaben und mitgestalten?”
Intro
Wie passen katholische Erwachsenenbildung, Gangsterrap-Musikvideos, freier zeitgenössischer Tanz und bayerische Landfrauenkost zusammen? – Sie gehören zur Familie!
Was für einige richtig falsch klingt, ist für die Falsche Farm vielleicht goldrichtig. Wir, das sind Gertraud, Reinwald, Bianca und Andi, die Gründer*Innen der Falschen Farm, wirken als eine Art Familienkollektiv auf einem kleinen, alleinstehenden Naturland-Bauernhof in der bayrischen Oberpfalz. Dort schaffen wir ein soziokulturelles Zentrum, experimentieren mit Räumen und lernen durchs Machen.
Mittlerweile sind wir ausserdem ein gemeinnütziger Verein und gestalten zusammen mit den anderen tollen Farmis den Ort und unser Programm.
In einer ca. 300qm großen Offenhalle mit Bühnenboden, Bartresen, Sitzgelegenheiten, Instrumenten, Internet, Leinwand, Tischtennisplatte und diversen Spiel- und Kreativuntensilien bieten wir ausreichend Raum für Gestaltung, Begegnung und Kooperation. Ergänzt wird das ganze um einen weitläufigen Außenbereich mit Weiher, Feuerstelle, Graffitiwand und Freifläche.
In wechselnden Formaten versuchen wir verschiedenste Menschen miteinander in Kontakt zu bringen und das Leben auf dem Land zu bereichern. Dabei sind unsere Ideen und Werte nicht auf die Hofstelle begrenzt und wirken im Idealfall weit darüber hinaus.
All das im Spannungsfeld der Widersprüche:
Vom kreativen Grafikworkshop mit Künstlicher Intelligenz zum handwerklichen Hochbeetebau. Von der zeitgenössischen Tanz-Performance zum italienischen Pizzaabend. Bei uns gibt die Montessorischule Unterrichtsstunden, der CSD lagert Equipment, Lammsbräu setzt seinen Kulturlandplan um und die geflüchteten Jugendlichen tanzen zu afghanischer Musik und jammen an Instrumenten, die sie (noch) nicht spielen können. Genau das sind die Zwischenräume, die wir schaffen wollen.
Immer mit der (meist) erträglichen Leichtigkeit des “Scheiterns”. Am Anspruch unsere Veranstaltung durchwegs inklusiv und nachhaltig zu gestalten und für alle einen sicheren Raum zu kreieren. Am Versuch ein Künstler*Innenkolletkiv zu gründen oder eine Tanzveranstaltung für Senior*Innen aufrecht zu erhalten. An unserer Geduld, and Geld, an physischen und psychischen Grenzen.
Und trotzdem – bevor wir es garnicht erst versuchen,
machen wir es lieber falsch! :)
XOXcow,
Die Falschen Farmis
Vision
Anstatt also in Ohnmacht und Resignation zu verfallen, stellen wir uns den Fragen und Widersprüchen unserer Zeit. Nicht weil wir die richtigen Antworten haben, sondern weil wir daran glauben, dass wir sie finden können und uns erlauben dabei falsch zu liegen.
Eine dieser Fragen:
Wie kann ein modernes, nachhaltiges und kulturell vielfältiges Leben auf dem Land aussehen, an dem möglichst viele verschiedene Menschen teilhaben und mitgestalten?
Als Ort in Progress experimentieren wir dazu mit Räumen für Gestaltung, Begegnung und Kooperation und nähern uns den Antworten auf die Frage an. In ganz konkreten Formaten. Schritt für Schritt. Fehler um Fehler.
Einfach so richtig schön falsch!
Interesse?
Wenn wir dich neugierig gemacht haben, schau dich doch gerne noch weiter auf der Seite um. Da findest du unter anderem etwas mehr über die Menschen hinter der Falschen Farm, zukünftige und vergangene Projekte, sowie die Möglichkeit mitzumischen oder uns zu unterstützen.
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